An dieser Stelle werden Bilder von früheren Wohnorten der Familie gezeigt, Spuren der Vergangenheit. Was ist Heimat? Wo fühlt man sich am wohlsten, wenn man schon so oft umgezogen ist? Prägen einen die frühen Umzüge in der Kindheit, so dass man ein Leben lang diese Unruhe in sich trägt? Es soll Diplomatenkinder gegeben haben, die es nicht verkrafteten, immer wieder aus dem Freundeskreis heraus gerissen zu werden, das ging bis zum Selbstmord. Zum Glück war es in unserer Familie nicht ganz so schlimm. Nach der Zeit in Brüssel stand der Vater vor der Wahl: Moskau oder Bonn. Wir kamen nach Bonn zurück, wo das Leben begonnen hatte.

Zurück zu den Wurzeln, auf den Spuren der Vorfahren zu wandeln oder noch einmal die Orte aufsuchen, die man aus früherer Zeit kennt, hat etwas Spirituelles und macht glücklich, lässt einen das Leben intensiver erleben.

 Es gibt auch Internetseiten zum Thema "Ahnenforschung", aber das ist ein weites Feld.

 

 Impressionen aus Reinfeld (bei Stettin) - heute Polen:

  Das Wohnhaus der Familie, in der die Mutter aufwuchs, in Reinfeld vor der Vertreibung durch die Polen. In dem Gebäude befand sich die Schule und eine Bibliothek. Mein Großvater Werner Hoppe war dort Lehrer, Organist und Imker, die Großmutter Gertrud hatte das Standesamt und bildete Mädchen in Hauswirtschaft aus. Beide waren aktiv in der evangelischen Kirche. Mitten im Dorf gibt es einen Teich, daneben steht die kleine Kirche. Aus der Gefangenschaft in Russland kam er unversehrt zurück, aber die Familie wurde ins Rheinland vertrieben und fand sich erst nach einem Jahr komplett wieder - in Windeck an der Sieg. Auch dort spielte das kirchliche Leben eine große Rolle, meine Mutter leitete z.B. den Kindergottesdienst

 

 Großes Vorbild: Franz Müller, Kunstmaler und Gymnasiallehrer in Colberg, Bruder der Großmutter. Er fertigte z.B. Landschaftsbilder und Tierzeichnungen des Berliner Zoos an. Das Skizzenheft ging leider im Krieg verloren. Er hatte es dem älteren Bruder meiner Mutter vermacht, der leider bereits im Alter von sechs Jahren an einer Blinddarmentzündung starb!

 

Nach der Vertreibung wohnte meine Mutter als junge Frau, die in Siegburg zur Handelsschule ging, vorübergehend in Bonn-St. Augustin, nach ihrem Notizbuch müsste es dieses Haus gewesen sein!

 

 Ehemaliges Wohnhaus der Großeltern und des Vaters in Völkershain, Nordhessen. Hier wuchs mein Vater ziemlich ländlich auf, die Großeltern waren Bauern

 

Völkershain in Nordhessen, wo mein Vater seine Kindheit verbrachte - bis der Krieg ihn aus dieser Idylle riss und ihn nach Dänemark schickte

 

    Späterer Wohnort der Familie des Vaters  in Homberg/Efze, das Weiße Haus (mittig) war das Haus meiner Großeltern

 

Reiten lernte ich im Alter von 10 Jahren in Bienenbüttel, wo ich bei Verwandten einen herrlichen Urlaub verbrachte und auch das Schwimmen lernte. Radtouren in die Lüneburger Heide, das Voltigieren - ein toller Urlaub, bei dem ich viel Mut zeigte. Dann jahrlang in Bonn-Hardthöhe (Reitschule Haas) mit Freundinnen zum Reitunterricht.  Es folgten ein paar Ausritte in Ungarn, im Allgäu und in Hessen. Hier auf Haflingern, gefolgt von meiner Schwester

 

 

 Heute ein Café: die Mühle in Homberg, wo der Großvater sein Korn zu Mehl mahlen ließ und dieses zu Fuß mit einem Karren nach Hause brachte

  Das Mühlrad, Homberg

 

Reise in die Vergangenheit mit der Mutter - nach Reinfeld bei Stettin, zu den ehemaligen Nachbarn meiner Mutter:

    Gruppenbild mit Damen in Reinfeld, heute Polen (Bierzwnica) - nette Nachbarn, die uns ihren Garten als Parkplatz hinter dem Haus (wegen möglichen Diebstahls) zur Verfügung stellten! Mit den Jüngeren konnte man sich auf Englisch verständigen. Vor einem der wenigen renovierten Häuser!

 

Die Heimat meiner Mutter: Damals deutsch, heute polnisch

 

 

Die Aachener Zeit von 1982 - 1989

 

 

1982-83; Als Referendarin in der Lothringer Str. 13, wo ich unterm Dach mit zwei anderen Frauen (Studentinnen) wohnte. Der Vermieter hatte ein Geschäft mit feinen Textilien parterre

 

 

Hier lebte ich von 1983-1984 in einer Zweizimmerwohnung (auf dem Foto grau mit drei Fenstern) (Haßlerstraße an einem Hinterhof)   als junge Lehrerin bis zur Heirat im Oktober. 1984

 

  Im Garten sitzend, Würselen, wo ich mit meiner kleinen Familie von 1989-2005 lebte. Hinten rechts: die Bienenkästen

 

Madrid 1980-1981

Mit der WG-Nachbarin Susana Estebanez in Madrid - hier wurde auch nachts gemalt! Aufnahme aus dem Jahr 1981 - eine Seelenverwandte! Sie studierte Design, ihre Freundin Seve auch. Beide teilten sich ein Zimmer. Sie studierten beide Malerei.  Sie war so sympathisch, dass ich meine zweite Tochter nach ihr benannte.

 

Als Lektorin und Autorin in der Münsteraner Literaturgruppe (Wolfgang Üding (R.I.P.), Werner Klöpper (R.I.P.)  Ingrid Henjes), die aus der Gruppe "Buchenstab" (die sich leider bald auflöste) hervorgegangen war,  bis zum Umzug nach Madrid im Jahr 1980. Hier saßen wir jeden Dienstag abend zusammen und lasen uns die zahlreichen eingesandten Briefe und Texte vor, diskutierten und trafen eine Auswahl für die Anthologien, die wir in Münster drucken ließen und selbst  auf dem Markt und auf Mensafeten verkauften. Natürlich veröffentlichten wir auch unsere eigenen Gedichte, Prosatexte und Zeichnungen, die wir besonders in die Mangel nahmen,  veranstalteten Lesungen, für die wir sogar ein kleines Honorar bekamen! Nach meiner Rückkehr aus Madrid sandte ich noch Texte ein, schloss mich aber in Aachen einer neuen Literaturgruppe an, die das "Textquartier" herausgab. Später nach der Familienphase schloss ich mich in Würselen der Schreibwerkstatt PEGASUS an, deren Leitung ich dann bis 2005 übernahm.

 

Eine neue ländliche Erfahrung im Burgund/Frankreich, unweit der Seine-Quelle: Arbeit auf dem Land, vor allem das Ernten von Gemüse und Salat auf einem Bio-Bauernhof war unsere Aufgabe.Hier verbrachten Däninnen, eine Britin und ich eine interessante Zeit.

 

Die Karotten wurden in der Seine gewaschen, die hier noch ein  Bach ist: 1983  ehrenamtliche Tätigkeit in Frankreich - hier im Burgund ist die Seine noch ein kleiner Bach, an dem sich Eisvögel tummeln. Morgens vor Sonnenaufgang wurde Salat geerntet, der in den umliegenden Orte (Montbard, Semur-en-Auxois, Avalon)  auf dem Wochenmarkt verkauft wurde. Den Marktstand bauten wir gemeinsam auf und halfen auch beim Verkauf des Gemüses. Täglich gab es gesunde selbst geerntete Salate. Wir halfen auch beim Marmeladekochen. Gegessen wurde an der Scheune draußen. Die Helferinnen kamen aus Deutschland, England und Dänemark.

 

Damals noch rank und schlank, hier beim Ernten von Mangold im Burgund 1983

 

  Mit einer IJGD-Gruppe, hier in Berlin-Steglitz - leistete ich nach der Rückkehr aus Spanien Arbeit in einem Seniorenheim, Ballspiele draußen, Besuche auf den Zimmern und Gespräche mit alten Leuten gehörten zum Alltag wie auch ein Besuch des Botanischen Gartens in Berlin. Zeitweise wohnte ich bei meinem Freund, eine aufregende Zeit!  Nachts kletterte ich  durch das halb geöffnete Fenster (so war die Absprache) in den Schlafraum der IJGD-Helfer, der parterre lag, um am nächsten Tag pünktlich beim Frühstück zu sein - bei dem wir selbstverständlich in der Küche  mit halfen!

 

Blick aus der Küche in den Siebzigern, Bonn-Duisdorf, auf die Julius-Leber-Straße - von 1966-1977, Elternhaus bis 2009

 

Hier half ich (2. von rechts)  beim Brunnenbau in Vernioz (Dorf, zwischen Vienne und Grenoble) mit - ein Projekt der IJGD

  Die internationale Gruppe setzte sich aus Franzosen, Deutschen, Engländern, Dänen u.a. zusammen. Jeden Mittag gab es ein anderes landestypisches Gericht. Der Hunger nach den Bauarbeiten war groß! Die Steine mussten aus dem Wald geholt werden, um dann im Stil des Dauphiné (in dem die meisten Häuser des Dorfes gebaut waren) den Brunnen Schicht für Schicht zu bauen - ein französischer Bauarbeiter machte es vor. In der Eckkneipe gleich nebenan  wurden die Pausen eingelegt. Eine kleine Sitzbank mit Blumenkasten wurde auch begonnen. Viele Jahre später besuchte ich noch einmal das Dorf und freute mich, dass nun Fische in dem Brunnen schwammen und die Blumenbank fertig geworden war. Was für ein hübscher Blumenschmuck!

 

Sinn für rheinischen Karneval, Blödsinn auf der Terrasse, den Kulturschock nach dem Umzug von Brüssel nach Bonn immer noch nicht verkraftet (wer hat nur das Foto gemacht?) - eine Aufnahme aus meiner Jugendzeit in Bonn-Duisdorf

 

Mit der Kamera meines Vaters durfte ich  gelegentlich filmen - Super 8 Stummfilme, später dann sogar Tonfilme, die ich in Spanien drehte - da hatte ich eine neue Kamera, von den vielen Jobs konnte ich mir das leisten. Doch dann ging ich lieber zu Dias über. Die "Diaphase" reichte dann weit in die Achtziger Jahre rein

 

Klassenfahrt: Warten auf die Fähre nach England Anfang der Siebziger Jahre

 

An einem Schüleraustausch mit einer englischen Gruppe aus Hull/Yorkshire durfte ich teilnehmen. Ich hatte großes Glück mit meiner Familie. In dem Viermädelhaus der Familie Ford mit einem großem zotteligem verspieltem Hund  und einem hübschem Gästezimmer für mich gab es jeden Tag einen reichlich gedeckten Tisch zur Teatime mit köstlichen Gerichten aus der Landesküche von Yorkshire. Ich war überzeugt, dass es keine bessere Küche gibt als die englische und erhielt zum Abschied ein englisches Kochbuch. Ich wurde hier bereits dazu motiviert, später Anglistik zu studieren!

 

Im Bonn Center hatten wir unseren Tanzkurs (rechts oben) . Auf dieser  Außentreppe trafen wir uns in der Pause. Manche zum Rauchen, aber auch, um sich mit den Jungens zu verabreden. Die Tanzschule war mit der S-Bahn gut zu erreichen.  Leider wurde das gesamte Hochhaus, an dem die Erinnerungen tausender Menschen hingen, im Jahr 2017 abgerissen.

 

Im Auswärtigen Amt, wo mein Vater als Oberamtsrat arbeitete (er bereitete die Verträge mit Ländern wie die DDR: Russland, China vor) verbrachte ich manche Zeit , um mir gutes Geld (plus Amtszulage) zu verdienen: in der Zentralkanzlei an der Schreibmaschine (mit Hörkassetten und Diktaten  u.a. auch Diktate des von Braunmühl, der später von Terroristen ermordet wurde) und im Archiv. Mittags traf ich meinen Vater und ging mit ihm in die Kantine des Auswärtigen Amtes. Manchmal fuhren wir zum Essen nach Bad Godesberg zum Bundespresseamt

 

Sport spielte während meiner Jugendzeit in Bonn (1960-1977) eine große Rolle. Besonders Judo hatte es uns (Freundinnen, die in der Nähe wohnten) angetan. Es nahmen noch nicht so viele Mädchen am Judotraining teil, aber wir wurden respektiert. Die Emanzipation (auch FrauenfußballA) hatte gerade erst begonnen.

 

... und weil ich mich so oft ärgerte, dass mein Nachname nicht richtig geschrieben wurde, nahm ich später bei der Heirat den Namen meines Ehemannes an! Auf einer Urkunde sollte das nicht passieren.

Schon in der Kindheit war ich viel in Bewegung: Wanderungen mit der Familie in Hessen,  Bayern und Österreich, Reitunterricht und Ausritte in den Ferien hielten mich fit

Von der Pubertät bis zur Studienzeit übte ich zusammen mit meinen sportlichen Freundinnen die folgenden Sportarten aus:

Montags: Leistungsturnen (Stufenbarren, Bodenturnen u.a. für die Bundesjugendspiele, im Sommer Leichtatlethik), Dienstags: Judo, Mittwochs: Rettungsschwimmen, donnerstags: Reiten (später Rückengymnastik und zu Fuß kilometerweit zu ärztlichen Behandlungen in alten Duisdorf, z.B. Augenarzt, Zahnarzt, Kieferorthopädin), freitags: Judo, samstags zu Fuß kilometerweit nach Bonn-Duisdorf zum Fotokurs im Fotolabor, später Tanzkurse (Anfänger, Fortgeschrittene) mit anschließender Disko, manchmal Rockkonzerte, Bowling, Kino, später Jazzdance in der Bonner Uni), sonntags spezielles Judotraining für Meisterschaften und Prüfungen (das ging bis zum Braungurt!)

In Münster (1977-80)  fast täglich kilometerweites Radfahren zur Uni und zurück. Samstags Tanzen (Mensafeten am Aasee).

In Madrid (1980-81): Viel zu Fuß, ausgedehnte Spaziergänge und Fotografie. 
Eine schöne Wanderung mit meinen Eltern an der Küste bei Lloret de Mar

In der Aachener Zeit (1982-1989) gelegentliches Radfahren, Spaziergänge und Wanderungen.

In Würselen (1989-2005) Auf Trab mit den Kindern, Im Urlaub Schwimmen in der Nordsee, kleine Wanderungen in der Eifel, in Österreich, in Bayern, kleine Radtouren

In der Eifeler Zeit seit 2005: Wanderungen, Gartenarbeit, gelegentliches Radfahren, Fotospaziergänge

 

Die Bonner Universität in den Siebzigern - hier studierte ich ab 1975  drei Semester lang Romanistik und Anglistik, bevor ich das Studium in Münster und Madrid fortsetzte (1. Staatsexamen Französisch/Englisch in Münster, freiwillig ein 3. Fach: Spanisch, 1. Staatsexamen in Münster und Bonn). Ich nutzte die Wartezeit vor Beginn der Referendarausbildung in Aachen mit dem Abschließen meines Studiums (Spanisch, 3. Fach) in Münster und Bonn

 

  Die erste Fotoexkursion mit dem Bonner Fotoclub ging zum Bonner Wochenmarkt. Fotokurse besuchte ich in dem Evangelischen Gemeindehaus  "Hermann-Ehlers-Haus" (samstags Fotolabor) und in der VHS Bonn-Duisdorf, später nahm ich als Studentin  in Münster an  einem Camera-Obscura-Kurs  teil. Da bastelten wir uns Lochbildkameras mit alten Schuhkartons.  

 

  Die Julius-Leber-Straße (früher: "Panoramastraße")  in den Siebzigern, Blick aus dem Küchenfenster.

 

Das Hardtberggymnasium wurde Ende der Sechziger Jahre fertig, der Umzug aus den bequemen Baracken an der Panoramastraße, später umbenannt in Julius-Leber-Str., fiel nicht ganz leicht

 

Die Finkenhofsiedlung in den Siebzigern - oben auf dem Hügel gab es verwilderte Obstbäume und -sträucher, heute ist der Hügel bebaut mit Straßen, einem Kreisverkehr, Supermärkten, einer Sporthalle u.v.mehr.

Gern spielten wir an der "Quelle" - Hier entsprang wohl die Derle, und Jahre später besuchte ich einmal das Derletalfest mit meinen Eltern.

 

  Hier machte ich meinen Freischwimmer: Frankenbad Bonn. Mein erster und einziger Sprung vom Dreimeterbrett - stark kurzsichtig ohne Brille! Zum Glück musste ich diesen Sprung nie wiederholen und machte den Fahrtenschwimmer und DLRG-Rettungschein, ohne springen zu müssen - es wurde einfach vorausgesetzt, dass man es kann und im Ausweis übertragen! Glück gehabt!  Heute ist dieses Hallenbad vom Abriss bedroht. Im Hardtbergbad machte ich zusammen mit meinen sportlichen Freundinnen den Fahrtenschwimmer,  dann den Leistungsschein beim DLRG. Den Lehrschein machten wir nicht mehr. Andere Interessen wie Judo, Führerschein, der erste Freund, das  Abitur und Tanzen lenkten uns ab! Schade eigentlich.

 

   Das Schloss in der Europaschule 1966 in Brüssel (Innen befanden sich u.a. das Sekretariat, das Ärztezimmer,  Vortrags- und Musikräume). Die Busse hielten normalerweise nicht dort. Hier ging auch Ursula von der Leyen (damals noch Albrecht) zur Schule. Ihr Bruder Lorenz, mein bester Freund im 3. Schuljahr, erzählte mir stolz, seine kleine Schwester käme nun auch zur Europaschule und außerdem bekäme er ein kleines Schwesterchen. Er war der Klassenclown und erheiterte uns zusammen mit einem anderen Jungen in der Pause, indem er Grimassen schnitt. Das tat gut, so viel zu lachen, denn wir hatten eine sehr strenge Lehrerin, Frl. Schwab.

 

Klassenfoto 3. Schuljahr, hinten  mit der Mütze Lorenz Albrecht, Bruder von Ursula von der Leyen. Rechts unten: Angela Stamm geb. Rohde, Klassenlehrerin Frl. Schwaab. Aufgenommen vor der Château der Europaschule in Brüssel.

 

In der großen Pause, die über eine Stunde dauerte, saßen wir oft auf der Schlosstreppe (verdeckt von dem Bus). Heute hat sich dieser Schulhof stark verändert.

 

... und dann? Vielleicht bleibt nur noch ein Schatten. Hier im Jahr 2018 noch mal das August-Macke-Museum besucht - ein Ort, den ich in meiner Jugendzeit in Bonn besonders liebte und wo ich den rheinischen Expressionismus entdeckte! Da fing ich  im Alter von 16 Jahren an zu malen - vor allem Aquarelle und kleine Ölbilder

 

      In dieser Brüsseler  Straße wohnte die Familie Rohde von 1961 bis  1966. Der Vater arbeitete in der Deutschen Botschaft, die Kinder gingen in den flämischen (Schwester) bzw. wallonischen (ich) Kindergarten und dann nach kurzem Aufenthalt in der wallonischen 1. Klasse der Grundschule im Viertel Woluwé St. Pierre auf die Europaschule. Die Bushaltestelle war nur ca. 100 Meter weit entfernt. Ich wurde schon sehr früh selbstständig, ging allein zur Bushaltestelle und hatte einen 10-Stunden-Tag. In der Straße Avenue des Cinq Bonniers spielten vor allem deutsche Kinder. Gegenüber wohnten auch Dänen und eine russische Familie. Nebenan: Wallonen und Flamen.

 

Mein über alles geliebter Opa (Vater meiner Mutter),  Volksschullehrer bis zur Vertreibung in Reinfeld (Pommern), später in Windeck/Schladern. Kam im Krieg aus Russland zurück - ein Wunder! Er brachte mir so viel bei (Vogelstimmen, Pflanzen, Pilze) und schrieb mir etwas Liebes in mein Poesiealbum. Und er wanderte mit mir von Schladern durch den Wald mit dem Sammeln von Pilzen, vor allem Hallimasch, zur Burgruine Windeck.

 

Bonn, die evangelische Kreuzkirche: In dieser Kirche wurde ich 1956 getauft

 

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