Nach der Leitung der Literaturwerkstatt Pegasus in Würselen mit Lesungen im Alten Rathaus, im Euregio Kolleg und in den Seniorenheimen St. Franziskus u. St. Antonius (Würselen) war es aus verschiedenen Gründen Zeit für einen Abschied im Jahr 2005 - nach einer Operation und vor einem Umzug erwies sich das als die richtige Lösung!

 

Angela Stamm - hier verwirklichte ich einen meiner Träume - Leitung einer Schreibwerkstatt und Gestaltung von Lesungen

 

Zum Abschied schrieb ich dieses Gedicht:
 

Oh Wunderpferd, oh Pegasus -

woher kommt manchmal dein Verdruss?

Dass wir nicht einen Weg woll´n gehen,

das kann ich gerade noch verstehen

Dass du die Erde willst noch sehen,

versteh´ ich nicht, denn ein Gedicht,

und auch ein Pegasus, will hoch hinauf

zum Himmel, ob Rappe oder Schimmel -

für alle ist dort Platz vorhanden.

Vergesst die Erde, rat´ ich euch,

und fliegt zum Himmel, lasst Pegasus

ein Wildpferd werden,

denn besser wird es nicht auf Erden.

Das Paradies im Himmelreich

reißt euch alle Türen auf. 

Lasst von der Erde, rat´ ich euch,

und ihr habt den Sinn verstanden

 

  Wildpferde in Dülmen

 

 

Rückblick

 

Die Literaturwerkstatt Pegasus wurde im Jahr 1989 gegründet. 

 

Die Leitung der Schreibgruppe im Rahmen der VHS Würselen übernahm Angela Stamm

von März 2002 bis Frühjahr 2005

Themen der Lesungen:


"Eintauchen in andere Welten"  2002

"Bunte Palette - Die Welt der Farben" 2003

"Vom Mutterleib bis in die Ewigkeit - eine Reise durch das Leben"  2004

"Zoo-o-Logisches - Tierisch gut"  1. Halbjahr 2005 (diese Lesung konte nicht mehr durchgeführt werden!)



Veröffentlichungen (Hefte, CD´s) der Schreibgruppe Pegasus:

Kurzprosa und Lyrik der Literaturwerkstatt Pegasus  waren erhältich bei:

Stadtbibliothek Würselen

Büchermarkt u. Stadtfest in Würselen

Lesungen im Alten Rathaus

Hobbykünstlermärkte
 

Weitere Aktivitäten:

Einzelaktivitäten der Mitglieder, z.B. Lesungen, Theateraufführungen, Ausstellungen, Vorstellung beim Literaturbüro Aachen, Teilnahme an Literaturwettbewerben

Nach Aufgabe der Literaturwerkstatt Pegasus und Umzug nach Abenden  verschoben sich meine Interessen. 

 

Der Schwerpunkt meiner künstlerischen Arbeit lag für ein paar Jahre  bei der Konzertfotografie  (Metal, Gothic, Electro, Neofolk, Medieval) und der Malerei.

 

In den letzten Jahren kam  die Naturfotografie, Landschaftsfotos, Macroaufnahmen (Pflanzen, Insekten, Landschaften),

Fotos von Sonnenauf- und -untergängen, Regenbogen, Fotokunst usw. hinzu.

Meine eigenen Fotos dienen auch gelegentlich als Vorlagen für die Malerei. Ich male sie aber nicht ab, sondern interpretiere sie. Eigene Fantaasie fließt dann mit in das Gemälde ein.

 

 

Erster Spaziergang bei Abenden 2005:  nach der Operation noch sehr mühsam! Aber bereit für einen Neuanfang!

 

  Als akkreditierte Fotografin auf diversen Metalfestivals, einige Jahre lang  für die Website von Metalspheres und auch für das Musikmagazin LEGACY. Die Arbeit von METALSPHERES wurde inzwischen eingestellt, doch die Homepage mit den zahlreichen Konzert- und Festivalberichten kann man sich noch anschauen.  Es war eine aufregende Phase, in die Welt des Heavy Metal hinein zu schnuppern!

 

Aber auch die Malerei gewann an Bedeutung - zahlreiche Einzel- und Gruppenausstellungen wurden mir ermöglicht -  beginnend in der Euregio, später in der Rureifel

 

Mein erster Raum zum Malen in der Rureifel, hier: die Küche in Abenden 2005, wo ich Parterre wohnte - sehr angenehm nach der OP, denn ich hatte noch Schmerzen.  Die Serie "Da bist du platt - überfahrene Tiere" entstand hier - in einem Raum zwischen Küche und Wohnzimmer. Eine Ausstellung im Dürener Tor von Nideggen folgte. Doch allmählich wurde es in dieser Zwei-Zimmer-Wohnung zu eng, und ich zog schon nach  sieben Monaten um.

 

Einblick in meine Treppenhaus-Galerie mit zahlreichen Acrylbildern!

 

Wandern, Fotografieren, Fotos bearbeiten, Malen, Ausstellen - das alles gehört zusammen und kennzeichnet den Lebenstil einer Künstlerin! Aber auch Reisen, Schreiben, Ausstellungen und Vernissagen besuchen, Gespräche mit anderen Gleichgesinnten führen, Museen besichtigen, Kunstbücher und Fachmagazine  lesen, ja sogar Facebook mit den diversen Künstlergruppen oder Fernseh-Dokus, z.B. auf ARTE oder 3 SAT, gehören dazu. Man lernt nie aus!

Und ganz wichtig: Fotografie und Malerei gehen Hand in Hand! Es gibt kein Entweder-Oder - jedenfalls nicht für mich. Ohne die Fotografie wäre die Malerei für mich undenkbar.

 

  Anfang 2018 - Wanderung im Harz - immer noch gern mit der Kamera dabei. Wandern macht den Kopf frei und verhilft zu zahlreichen Malmotiven!

 

Und dann kam ab 2019  die Corona-Krise, mit Lockdown und später durch die Hintertür durchgesetzt die Impfpflicht. Kein Zugang für Nichtgeimpfte in vielen Konzertsälen, Theater, Kinos. Das war mir egal, denn diese Phase hatte ich längst hinter mich gebracht.

Da ich ohnehin ein kreativer, zurückgezogener Mensch bin, der zu Hause gern malt, schreibt und Fotos bearbeitet und da ich schon sooo viele Exkursionen, Vernissagen, Konzerte und Reisen erlebt hatte, machte mir der Lockdown fast nichts aus. Ausgebremst war ich ohnehin deswegen, weil ein Chip für meinen Wagen  wegen Corona nicht lieferbar war. Drei Monate ohne Auto, nur mit dem Fahrrad oder zu Fuß unterwegs - das fiel mir in einer Landschaft mit steilen Hügeln nicht so leicht. Auf manche Wanderung und Reise musste ich verzichten. Immerhin blieb somit das Konto verschont!

 

Immerhin schaffte ich trotz Corona-Krise zwei Einzelaustellungen mit Fotokunst: Im Rathaus Hürtgenwald-Kleinhau (2019)  und im Kreuzauer Rathaus (2021). Wo ein Wille ist, ist auch ein Weg. Hier hatte ich die Gelegenheit, meine neuste Fotokunst mit Eifeler Motiven zu zeigen. Man entwickelt sich immer weiter.  Meine Familie unterstützte mich dabei finanziell und auch beim Auf- bzw. Abbau der BIlder. Das tat meiner Seele gut.

2020 und 2021 waren die Jahre des Verzichts, der Zurückgezogenheit, der Krise und Neuorientierung. In künstlerischer Hinsicht hatte ich immer mehr Freude am Verwandeln von Fotos in Fotokunst und fertigte auch davon inspirierte Bilder an (Acryl).

Ich trat  2020 aus zwei Wandervereinen und auch vom Fotoclub aus. Alles hat mal ein Ende! Privat ging ich ja noch wandern und spazieren.

... und so wird es wohl mit meiner Fotokunst weiter gehen. Hier mit einer leckeren Mangospeise, von meiner jüngeren Tochter zubereitet. Eitel wie ich bin trotz meines vorgerückten Alters, lasse ich mich auch gern fotografieren und verwandele die Fotos um, mache mir die Welt, "wie sie mir gefällt!"   Kochen und Essen ist mein neues Hobby.

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